Der mobile Datenlogger bietet die Möglichkeit, unterwegs mit einer miniaturisierten Version der senseBox Umweltdaten zu erheben. Die Basis bildet die senseBox:mini, welche mit verschiedenen Umweltsensoren und einem Akku in einem belüfteten Gehäuse untergebracht ist.
Folgende Komponenten sind im mobilen Datenlogger verbaut:
Der mobile senseBox-Datenlogger speichert die Daten auf einer micoSD-Karte. Dabei werden jeweils die Temperatur und relative Luftfeuchte samt Koordinaten (Längen- und Breitengrad im WGS84-Referenzsystem) und Zeitstempel (in UTC) aufgenommen. Die Daten werden in einer CSV-Datei gespeichert und können anschließend als Open Data auf der openSenseMap veröffentlicht werden.
Die Einbindung von Bürger:innen in die Identifikation von Hitzeinseln in der Stadt bietet eine effektive Möglichkeit, lokal auf die Folgen des Klimawandels zu reagieren. In einer partizipativen, mobilen Messkampagne messen Bürger:innen während der Sommermonate (2–4 Wochen) Umweltdaten, um städtische Hitze-Hotspots zu identifizieren. Diese Daten bilden die Grundlage für Hitze-Aktionspläne, die gezielt Maßnahmen für ein hitzeresilientes Stadtklima entwickeln.
Die Ergebnisse werden in einem Workshop mit den Teilnehmenden ausgewertet und diskutiert. Ergänzend dazu werden die Rohdaten als Open Data auf der openSenseMap veröffentlicht, um Transparenz zu schaffen und weitere Analysen zu ermöglichen. Durch die Mietoption der benötigten Hardware wird zudem ein nachhaltiges Konzept verfolgt, das Ressourcen schont und die Wiederverwendbarkeit der Geräte fördert.
Solche Kampagnen sensibilisieren nicht nur für städtische Klimaherausforderungen, sondern stärken auch die aktive Beteiligung der Bürger:innen am Umwelt- und Klimaschutz.
In der Schweiz wurde der mobile Datenlogger als Citizen Science Toolkit eingesetzt, um Hitzeinseln im Kanton Aargau zu identifizieren. Interessierte Einwohner:innen wurden mit dieser Version der senseBox ausgestattet und haben ganz nebenbei flächendeckend Daten in ihrer Region gesammelt. Mit offenen Workshops zur Datenauswertung und Reflektion der Datenerhebung konnten dann besonders warme Orte lokalisiert und Ideen zur Schaffung von kühlen Aufenthaltsorten entwickelt werden. Weitere Infos findest du hier: https://www.catta.ch/321heiss