2000 Höhenmeter, neun Stunden Wanderzeit, drei Forschungstage und 20 Geowissenschaftler: Die Tage auf der Zugspitze versprachen anstrengend aber auch spannend und lustig zu werden – und so war es auch!
Gemeinsam mit der Arbeitsgruppe „Spatial Intelligence Lab“ des IfGi waren wir – das senseBox-Team – drei Tage unterwegs, um unseren senseBoxen auf der Zugspitze einen Besuch abzustatten. Neben Forschungszwecken stand besonders der Spaß im Vordergrund.
Mittwoch morgen um 4:30 Uhr ging es mit Traumwetter und 20 Grad Sonne los. Mit noch etwas müden Augen machten wir uns auf den Weg, die 2000 Höhenmeter der Zugspitze bis zur Forschungsstation Schneefernhaus zu erklimmen. In knapp neun Stunden kamen wir an entlegenen Dörfern, menschenleeren Landschaften und einigen neugierigen tierischen Bergbewohnern vorbei. Und umso höher wir kamen, umso toller wurde der Ausblick.
Unser Ziel war das Schneefernhaus, eine Umweltforschungsstation kurz unter dem Gipfel der Zugspitze. Dort betreiben wir seit zwei Jahren mehrere senseBoxen, die wir bei widrigen Bedingungen testen und verschiedenen Sensoren evaluieren. Bei den beiden senseBoxen beim Schneefernhaus wurden defekte Sensoren ausgetauscht und die Gehäuse abgedichtet, was bei den wechselnden Bedingungen auf der Zugspitze enorm wichtig ist. Was diese beiden senseBoxen auf dem Messbalkon in genau diesem Moment messen, kannst du auf unserer openSenseMap nachschauen.
Neben einer spannenden Führung im Schneeferhaus hielten wir einen Retreat ab, also ein mehrtägiges Treffen, bei dem der wissenschaftliche Austausch im Vordergrund steht. Das wurde uns dadurch versüßt, da wir in unserem Raum „Gletscherstube“ tagten, in dem wir einen tollen Blick auf die Berge hatten.
Nachdem wir am ersten Tag bei strahlendem Sonnenschein zur Zugspitze gewandert sind, war der Donnerstag sehr vernebelt. Während zu Hause in Münster die Leute bei 25 Grad am Aasee in der Sonne saßen, hat es am Freitag bei uns auf der Zugspitze ziemlich geschneit – doch das gab der Laune keinen Abbruch. Daher war der Abstieg mit der Zahnradbahn umso entspannter.
Leider konnten wir wegen des schlechten Wetters nicht zum Schneefernkopf weiter wandern, um die dortige senseBox durch ein neues Modell mit professionellem Gehäuse zu ersetzen. Allerdings wird das Science-Team vom Schneefernhaus in den nächsten Tagen zu diesem Gipfel im Zugspitzmassiv wandern, um das in den nächsten Tagen nachholen. Daten dieser senseBox findest du hier.
Es waren tolle und lustige drei Tage auf der Zugspitze, und ein paar weitere Bilder wollen wir euch deswegen nicht vorenthalten! Wir kommen die Zugspitze und das Schneefernhaus in den nächsten Jahren gerne mal wieder besuchen.